Nutzung und Auswirkungen von Arbeitsarrangements
Zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Erwerb. Working Paper 31
Von: Sonja Dörfler
Working Paper Nr. 31 | 2003 | 58 Seiten
Das vorliegende Working Paper versucht die Bedeutung von Arbeitsarrangements bei der Vereinbarkeit von Erwerb und Familie genauer zu beleuchten. Dabei stehen die Nutzung sowie die möglichen Auswirkungen der speziellen Arbeitsarrangements im Vordergrund. Neben einer Vielzahl von Daten zur Situation und Entwicklung in Österreich, werden teilweise auch auf EU- und internationaler Ebene Vergleiche gebracht. Die hier angeführten Arrangements sind ein Ausschnitt aus einem noch umfassenderen Pool an Arbeitsgestaltungsmöglichkeiten zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Erwerb. Dabei bilden die drei großen Eckthemen Teilzeitbeschäftigung, Gleitzeit und Telearbeit durchaus einen Überblick über die populärsten Arbeitsarrangements in der Vereinbarkeitsdebatte.
Das erste große Kapitel bietet einen Überblick über die Situation und Entwicklung der Erwerbsbeteiligung nach Geschlecht und dem Vorhandensein von Kindern in Österreich und im EU- Vergleich. Das zweite Kapitel befasst sich mit Gleitzeitarbeit. Dabei werden einerseits einige Daten zur Nutzung genannt und andererseits die verschiedenen Formen von Gleitzeitarbeit und deren Auswirkungen dargestellt. Das dritte große Themenfeld befasst sich mit Teilzeitbeschäftigung. Am Beginn wird die Nutzung von Teilzeitarbeit nach Geschlecht, dem Vorhandensein von Kindern und nach Berufgruppen in Österreich und anderen EU- Staaten dargestellt. Im zweiten Abschnitt zur Teilzeitbeschäftigung wird auf die Situation und die gesetzlichen Regelungen in Frankreich, Deutschland, Österreich und den Niederlanden im Vergleich eingegangen. Der dritten Abschnitt zeigt die verschiedenen Formen von Teilzeitarbeit und ihre verschiedenen Wirkungsweisen. Weiters wird die Wochenstundenanzahl der ausgeübten Teilzeitarbeit im Vergleich der EU- Mitgliedsstaaten aufgezeigt und die Motive für die Ausübung einer Teilzeitbeschäftigung in Österreich näher beleuchtet. Ein weiterer Abschnitt zur Teilzeitarbeit betrachtet diese Arbeitszeitform aus unterschiedlichen Blickwinkeln: So werden die Chancen und Risiken für Arbeitnehmerinnen mit Kindern und Unternehmen, sowie die Situation von Alleinerzieherinnen und von Arbeitslosen auf der Suche nach Teilzeitarbeit beleuchtet. Zudem befasst sich ein eigener Abschnitt mit der geschlechtsspezifischen Dimension. Abschließend wird auf die Änderungen durch die Einführung des Kinderbetreuungsgelds eingegangen, die Teilzeitbeschäftigung betreffen. Das vierte Kapitel betrachtet das Thema Telearbeit unter dem Gesichtspunkt einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Dabei werden Eckdaten zur Nutzung in Österreich und im internationalem Vergleich dargestellt, sowie Nutzung und Auswirkungen der verschiedenen Formen von Telearbeit aufgezeigt. Zum Abschluss wird die Praxis von ausgewählten Gewinnern der Frauen- und Familienfreundlichsten Betriebe 2002 als Best- Practice- Beispiele angeführt und das Verfahren des Audits ‚Familie und Beruf’ vorgestellt.
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